Der Wettergott muß einer von uns sein, denn wir hatten wunderbares Wanderwetter in der Nemitzer Heide. Und als der Bulli wieder in der Garage war und ich meine Beine zu Hause ausstrecken konnte,
erst dann fing es an zu regnen.
Pünktlich um 14:00 Uhr waren alle am Treffpunkt und zählten über 30 TeilnehmerInnen. Zum Start aber erst einmal Informationen von Gerhard Gawronski -der übrigens das Ganze organisiert hat- zur
Nemitzer Heide, ihrer Entstehungsgeschichte und anderes. Dann aufteilen in Fußtruppe und Fahrgemeinschaft.
Von Albert Wolter, dem Kutscher der Pferdekutsche, war an zwei Zwischenhalten allerlei Interessantes zur Heide, ihren Bewohnern (zum Beispiel dem Brachpiper) und der Pflege mit den Heidschnucken
und Ziegen sowie technischen Möglichkeiten zu hören.
So kam es dazu, dass von den 8 vorgesehenen Wanderkilometern am Ende höchstens 4 übrig blieben. Denn wir waren für 16:00 Uhr im Heidecafé angemeldet und wollten pünktlich sein.
Am Ende waren alle zufrieden, einige hätten allerdings mehr Kilometer erwandert. So freuen sich all auf die nächste Wanderung.
Der Wetterbericht versprach nicht unbedingt optimales Radfahrwetter: Windböen bis 70 km/h und hohe Regenwahrscheinlichkeit, wir rechneten schon mit wenig Teilnehmern. Aber nicht bei RBSA'lern:
von 58 Angemeldeten waren 52 am Treffpunkt, Toll!
Und so konnte es pünktlich losgehen, zunächst Richtung Teplingen. Die "Regenwahrscheinlichkeit" erreichte uns schon an der Roten Scheune, sollte aber im Tagesverlauf dann auch allein bleiben, es
blieb trocken. Und auch dieser Schauer war relativ kurz.
Über Lübbow erreicht die Fahrradschlange Dangenstorf, wo wir im Gasthof Rieger wunderbar mit frischen selbstgebackenen Kuchen verwöhnt werden.
Frisch gestärkt geht es dann auf den Rest der etwa 38 Kilometer langen Strecke über Lichtenberg, Woltersdorf, Reddebeitz und Saaße zurück nach Lüchow. Dabei verlangte besonders die Strecke ab
Oerenburg viel Kraft von den Teilnehmern, fast die ganze Strecke pustet der Wind von vorn.
Ohne Panne und ohne Verletzte waren wir recht geschafft, aber stolz.
Mit Fünfzehn Leuten machen wir uns am frühen Morgen des 4. Juni auf nach Uelzen, von wo unsere Wanderung in Natur und Kultur von Hildesheim zunächst einmal mit der Bahn beginnt. In Hildesheim angekommen geht es mit dem Bus gleich weiter bis Uppen.
Es ist fast Mittag als wir hochmotiviert bei bestem Wanderwetter erst einmal ein paar Höhenmeter überwinden und dann auf dem Kamm Richtung Hildesheim absteigen. Gleich neben dem Gelben Turm, einer Sternwarte auf dem Berg, finden wir einen geeigneten Picknickplatz.
Kurz noch auf den Bismarkturm wollen einige von uns die tolle Rundumsicht genießen, um dann herunterzusteigen über die Kesslerstraße zum Dom. Krypta und 1000-jähriger Rosenstock faszinieren ebenso wie die Bronzetür und das Taufbecken. Insegesamt wirkt diese katholische Kirche etwas schlicht, was ihr aber auch gut steht. Das andere Weltkulturerbe, die Michaeliskirche, ist ausser der Krypta eine evangelische Kirche, wirkt aber in der Ausstattung eher katholisch. Aber eines darf klar sein: Beide sind eine Reise wert!
Das letzte auf dem Programm ist der Marktplatz mit seinen wunderschönen Fachwerken, allen voran das Knochenhauer Amtshaus.
Einige kannten Hildesheim noch gar nicht und waren erstaunt über eine beeindruckende Stadt. Eine schöne Wanderung mit viel Kultur herum, toll!
Der Hafengeburtstag des Hamburger Hafens ist ja jedes Jahr etwas Besonderes, aber diesmal sollte es ganz Besonders sein, wir hatten für das Feuerwerk gebucht. Nicht etwa an Land, sondern auf der
"MS Luisiana", einem Mississippi-Schaufelraddampfer-Nachbau, sollte das Erlebnis starten.
Doch von vorn: bevor wir auf das Schiff gehen wollten wir zu Abend essen. Ein schönes Lokal war mit dem "Alten Wasserwerk" in Harburg gefunden. Doch zwei Wochen vor dem Termin kam die lapidare
Mitteilung: Wir schließen! Ab morgen! In der Kürze der Zeit mußte also eine Alternative gefunden werden, die sich dann mit "Rüter's" in Salzhausen auch fand. Um es kurz zu machen: Es lief alles
perfekt. Essen gut, Zeitrahmen gut, alle waren zufrieden.
So konnten wir uns also zeitig auf unser Ziel konzentrieren, der Kehrwiederspitze im Hamburger Hafen, wo die "MS Lusiana" auf uns warten sollte. Aber erst einmal kamen wir kaum in die Nähe des
Anlegers, alles war weiträumig gesperrt und lebendiges Gewusel zeugte von dem Riesen-Spektakel. Doch hatte die Polizei ein Einsehen mit uns "Behinderten" und ließ uns relativ nah ran. Mit einer
Menge von 50 Leuten durchkämpfen zum Anleger war trotzdem eine Herausforderung, aber schließlich waren wir da. Doch weit und breit nichts zu sehen von dem Raddampfer. Waren wir
falsch?
Na ja, wir waren richtig. Die Reederei-Mitarbeiter von bereits angelegten Booten bestätigten, ja, hier oder nebenan wird die "MS Luisiana" anlegen.
Leicht verspätet, aber doch rechtzeitig war es dann auch so weit. Wir konnten das imposante Wassergefährt betreten. Mit einem geräumigen Saal hatten wir erst einmal nicht gerechnet, aber genau
der tat sich hinter dem Eingang auf. Alles schön geräumig, und vom Deck eine wunderbare Rudumsicht, alles wie erwartet. Nette Bedienung tat das ihre. Auch das Wetter schien mitzuspielen,
jedenfalls bei der Fahrt durch den gesamten Hafen in Richtung Nordsee und zurück, die Lusiana suchte ihren Platz im Hafen, als sich langsam die AIDA Bella zwischen Landungsbrücken und uns schob
und mit ihrer Beleuchtung einen grandiosen Hintergrund bot.
Und so harrten wir dem Feuerwerk entgegen, und es begann auch. Allerdings gleichzeitig begann es auch heftig zu regnen! So viel Pech kann man doch eigentlich nicht haben. Aber nun drängten die
vom Oberdeck nach unten ins Trockene und versperrten den nach oben strebenden den Zugang. Das war natürlich nicht sehr schön.
Trotzdem. Insgesamt gab es hinterher nur positive Stimmen. Allein die Lichter des Hafens und der Schiffe darin vor dem Regen waren eine Augenweide. Und das die Organisation im Großen und Ganzen
gut geklappt hat, es war eine tolle Fahrt!
Die eigentlich doch schon gewohnte Präzision, die Gelenkigkeit der Turner/innen begeistert immer wieder, so auch am 17. Januar 2015 in der Hamburger o2-Arena.
60 RBSA'ler trafen sich ungewohnt früh um 7:00 Uhr am Gildehaus, zunächst einmal zu einem Bummel über die Mönkebergstraße. Einem Landei ist gar nicht so klar, dass eine Großstadt erst um 10:00
Uhr aufwacht, so dass erst einmal eine Zeit mit Kaffeetrinken überbrückt werden musste. Dann aber verging die Zeit bis 12:30 doch sehr schnell.
Dann also der eigentliche Zweck der Fahrt: Vertigo, das Feuerwerk der Turnkunst 2015. Mit gutem Blick auf das Geschehen kamen wir aus dem Staunen kaum heraus. "Dem Schwindel begegnen", schreibt
der Veranstalter in seinem Prospekt. Und wahrhaft schwindlig konnte einem schon werden bei Trapez und Strickleiter, Rhönrad und Reck sowie nach einer Pause die atemberaubende Luftartistik oder
die Basketballshow. Whou! Wir freuen uns auf's nächste Jahr.